Entstehung der Klostertage Frauenalb
Frauenalb verdankt seine Existenz der Gründung eines Benediktinerklosters durch die
Grafen von Eberstein im 12.Jahrhundert. Die Klosteranlage, die mehrmals durch Brände
zerstört wurde, dies letztmals im Jahre 1853, war dann über 100 Jahre dem Verfall preisgegeben.
Erst in den achtziger Jahren des 20.Jahrhunderts wurde in größerem Umfang die
Sanierung und Bestandssicherung der Ruine betrieben. Insbesondere der Klosterruine –
von dem bekannten Baumeister Peter Thumb 1727 – 1731 erbaut – galten diese Maßnahmen.
Parallel dazu hatte die Gemeinde Marxzell im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms
des Landes Baden –Württemberg die kommunale Infrastruktur ( Wasser, Abwasser, Straßenbau)
in Frauenalb ausgebaut. Damit war der Zugang und die Nutzung der Klosteranlage mit Kirchenschiff
und Konvent für Konzerte und sonstige Veranstaltungen möglich.
Im Jahre 1980 wurde in der Klosterruine Frauenalb mit den Sanierungsarbeiten begonnen.
Im ersten Bauabschnitt wurden die beiden Türme und der dazwischen liegende barocke Giebel
am Eingang der Klosterruine sowie das Kirchenschiff restauriert.
Zum Abschluss dieser Maßnahmen und der offiziellen Einweihung durch den damaligen Minister
Gerhard Weiser wurden im Jahr 1986 die „Frauenalber Klostertage“ durch die Gemeinde initiiert
und durch die Arbeitsgemeinschaft der Schielberger Vereine ausgerichtet.
Seit 1987 wurde der östliche Konventflügel saniert, der Boden des Kirchenschiffes abgedichtet und
aus dem bis zu 16 Meter tief unter der Oberfläche liegenden Keller riesige Mengen Schutt entfernt.
Das gewaltige Gewölbe liegt inzwischen frei, selbst der Eingang zum geheimnisumwitterten Tunnel,
der angeblich die Klöster Frauenalb und Herrenalb verbunden haben soll, ist wieder sichtbar.
Seit den ersten Klostertagen im Jahr 1986, die mit vom damaligen Bürgermeister Bernhard Becker,
sowie Ortsvorsteher Otto Fluderer initiiert wurden, ist die Veranstaltung ein fester Bestandteil im
Terminkalender des Ortes Schielberg. Nur durch die Kooperation der Schielberger Vereine war und
ist es möglich, das aufwendige und arbeitsreiche Festwochenende jedes Jahr aufs Neue auf die
Beine zu stellen. Stets gute Besucherzahlen, eine grandiose Festkulisse und viele einmalige
Momente sind der Lohn für die stets tolle und effektive Zusammenarbeit unter den
Schielberger Vereinen.